Adventskalender

Debbys fantastische Suche nach dem Weihnachtsbaum


 

Es ist der erste Dezember. Weihnachtszeit!

Daher geht Debbys Frauchen in den Keller, um die Weihnachtssachen in die Wohnung zu holen. Unter Anderem sind da Weihnachtsbücher dabei.

Lotte ist zu Besuch. Gemeinsam schauen sie sich die Bücher an. Auch ein Bild von einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum ist dabei. Aber in Debbys Wohnung steht keiner und Frauchen meint, sie brauchen auch keinen.

Aber der Weihnachtsbaum auf dem Bild im Buch sieht so schön aus, so glänzend, glitzernd und leuchtend!

Debby möchte auch einen Weihnachtsbaum haben. Sie beschließt auf die Suche zu gehen. Aber wo die Suche beginnen? Oh je, jetzt ist es Abend geworden. Erst mal schlafen gehen. Morgen kann die Suche starten.

Gute Nacht!


 

 

Debby hat sich fest vorgenommen nach dem Weihnachtsbaum zu suchen:

Heute ist ein guter Tag, es hat sogar ein wenig geschneit. Sie überlegt:

Wo findet man normalerweise Bäume? Natürlich im Wald!

Wie praktisch, daß sie es zum Wald nicht weit hat. So geht sie los. Debby sieht viele Bäume. Und da, gleich hinter der Bank, ein Baum, der fast so aussieht wie der Baum in dem Buch. Aber irgendetwas fehlt! Das ist kein richtiger Weihnachtsbaum, er glitzert und leuchtet gar nicht. Außerdem ist er fest verwachsen in dem Boden des Waldes.

Traurig geht Debby nach Hause. Sie legt sich in ihr warmes Bettchen, um sich von dem Spaziergang auszuruhen. Dabei schläft sie ein.


Am nächsten Tag überlegt sich Debby, wo gibt es noch Weihnachtsbäume?

Da hört sie Frauchen einer Freundin fragen, ob Frauchen und die Freundin zusammen auf den Weihnachtsmarkt in der Stadt gehen wollen.

Weihnachtsmarkt? Da gibt es doch alles für Weihnachten? Deko, Adventskränze, Plätzchen. Bestimmt auch einen Weihnachtsbaum!

Also beschließt Debby auch auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Gegen Abend macht sie sich auf den Weg. Sie war schon öfters mit Frauchen in der Stadt, daher weiß sie, wo sie hin gehen muß.

Da sind schon die schön dekorierten Buden des Marktes zu sehen. Sie läuft zwischen den Buden hindurch. Ein Duft nach Waffeln, gebrannten Mandeln, Glühwein und Kinderpunsch steigt ihr in die Nase. Langsam bekommt sie Hunger und Durst. Das Wasser läuft ihr im Mund zusammen. Sie vergisst, warum sie auf den Markt gekommen ist und denkt nur noch an Essen und Trinken. Bald bleibt Debby an einer Bude stehen und macht den Verkäufern schöne Augen. Bitte, bitte, gebt mir etwas zu Essen und zu Trinken, sagen ihre Augen. Die Budenverkäufer lassen sich von ihren Blicken verzaubern und bringen Debby Waffeln und Punsch. Nun genießt Debby das leckere Essen und Trinken.

Wie es weitergeht? Das erfahrt ihr morgen.




Debby schlabbert begeistert ihren Punsch. Jetzt hat sie alles leer. Sie schaut sich um: Oh Schreck, es ist schon Nacht! Frauchen macht sich bestimmt Sorgen, wenn ich nicht rechtzeitig zu Hause bin, bevor sie nach Hause kommt! Der Weihnachtsbaum ist vergessen. Schnell macht sie sich auf den Heimweg.

In einer dunklen Gasse sieht sie im Gebüsch etwas leuchten. Was kann das sein? Ist das der Weihnachtsbaum? Hat sie ihn gefunden? Freudig springt Debby hin und versucht ihn zu fangen. Aber sie springt ins Leere. Auf dem Boden angekommen ist nichts mehr von dem geheimnisvoll leuchtendem Baum zu sehen. Enttäuscht läuft Debby weiter nach Hause.

Dort angekommen lässt sie sich vor lauter Erschöpfung und Aufregung von diesem spannenden Tag in den Flur plumpsen und schläft sofort an Ort und Stelle ein.



Heute wird gebastelt:

Weihnachstmann, Sterne aus Salzteig:

 

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Salz
  • 1 Tasse Wasser (eher weniger, dann bei Bedarf nachschütten)
  • 1 Esslöffel Öl (muss aber nicht, für die Geschmeidigkeit)

Weihnachtsmann:

  1. Alles vermengen
  2. Eine große Handvoll Teig herausnehmen und zu einer Kugel formen
  3. Oben, schräg nach hinten mit der Hand etwas Teig umgreifen und zu einer Spitze drehen.
  4. Eine Wurst rollen und um den Hut legen.
  5. Nase, Bart, Augenbrauen ankleben.
  6. Mit einem Zahnstocher Augen, Mund, Nasenlöcher, Barthaare modellieren.
  7. Evtl. mit etwas Wasser alles glatt streichen.
  8. Auf die Heizung zum Trocknen (24 Stunden) stellen, oder in den Ofen 180° 20 Min, dann nachschauen, evtl. länger.

Sterne:

  1. Teig ausrollen
  2. Mit Ausstechern ausstechen
  3. Mit Zahnstocher Loch für Schnur (zum Aufhängen) hinzufügen.
  4. In den Ofen 180° 15 Minuten.

Wenn alles Trocken ist, kann man mit Wasserfarben, Acrylfarben die Sachen anmalen

Viel Spaß!




So, nun nachdem der zweite Adventssonntag vorbei ist und auch die Aufregung von gestern wegen dem Nikolaus sich gelegt hat, kann Debby weiter über den geheimnisvollen Weihnachtsbaum nachdenken. "Frauchen guckt oft in Büchern nach, wenn sie etwas nicht weiß. Die Bücher sagen ihr dann, was sie wissen möchte. In Büchern steht vieles. Gestern hat Frauchen etwas über den Nikolaus herausgefunden. Der kommt eigentlich aus der Türkei. Und hat da schon vor vielen, vielen Jahren armen Menschen Gutes getan. Eine Geschichte  erzählt von einem armen Mann und seinen drei Töchtern. Die Mutter war schon lange gestorben. So musste der Mann seine Töchter alleine großziehen. Er machte sich große Sorgen, da er nicht viel Geld hatte. Wie sollten seine Töchter leben, wenn er einmal nicht mehr da sein würde? Wie sollten sie sich Essen kaufen, ohne Geld? Nikolaus bekam das mit. Er hatte zufällig das Klagen des armen Mannes mitangehört, als dieser so traurig war, dass er dem Bild seiner verstorbenen Frau alles erzählte. Nikolaus hatte Mitleid mit der Familie und warf daher am nächsten Abend einen Beutel Gold ins Zimmer der ältesten Tochter. Sie freute sich, und hatte nun keine Angst vor ihrer Zukunft mehr. Am darauf folgenden Abend warf Nikolaus wieder ein Beutel Gold in das Zimmer der zweitältesten Tochter. Und auch sie war nun für die Zukunft versorgt. Da überlegte der Vater, wer wohl so großzügig Gold seinen Töchtern schenkt?  Also wartete er bei seiner jüngsten Tochter. Und richtig, Nikolaus kam und warf einen Beutel Gold in das Zimmer des Mädchens. Der Vater hielt Nikolaus am Ärmel fest und fiel vor Nikolaus auf die Knie. Danke, danke, der Vater wollte gar nicht mehr aufhören danke zu sagen. Da sprach Nikolaus:" Nicht mir sollst du danken, sondern Gott. Ich bin nur sein Diener. Er hat mir die Augen für eure Not geöffnet". Die Familie war glücklich.

Aber seit dem schleicht sich Nikolaus in die Häuser, damit die Menschen ihn nicht bemerken und vor im in Dankbarkeit auf die Knie fallen. Denn das möchte er nicht. Schließlich möchte er den Menschen eine Freude machen.

Ja, so etwas steht in den Büchern. Da muss doch dann auch etwas über den Weihnachtsbaum in den Büchern stehen!? Ob Debby etwas findet? Morgen geht es weiter.


Debby schaut sich alle Bücher ganz in Ruhe an, Eines nach dem Anderen. Da ist ein ganz altes Buch. Steht da vielleicht etwas über den Weihnachtsbaum drinnen. Den Weihnachtsbaum gibt es doch schon ganz lang, schon viele, viele Jahre. Da muß doch so ein altes Buch etwas darüber wissen.

Neugierig steckt Debby ihre Nase in das Buch. Plötzlich beginnen die Seiten zu leuchten. Ein Lichtkreis erscheint und zieht Debby hinab, hinein in das Buch.

Sie fliegt durch ein Tor in eine andere Welt. Auf ihrem Weg sieht sie merkwürdige Gebilde.Sie schaut sie sich neugierig an: Sind das Bäume? Aber was machen diese da? Hängen sie in der Luft?

Gespannt auf das, was sie erleben wird, fliegt Debby weiter. Wird sie endlich, auf dieser merkwürdigen Reise den Weihnachtsbaum finden?



Der goldene Wirbel, der Debby durch diese fantastische Traumwelt führt, setzt Debby sanft auf den verschneiten Boden. Sie schaut sich um: Sie sitzt auf einer verschneiten Lichtung. Um sie herum sieht sie viele Bäume. Ein Wald? Und dort drüben? Da steigt Rauch auf. Ist dort ein Haus, Mitten im Wald? Aus dem Schornstein des Hauses steigt Rauch auf.

Was soll Debby nun tun? Sie überlegt. Soll sie zu dem Haus gehen, oder in den Wald, oder lieber sitzen bleiben und abwarten?

Die Entscheidung fällt ihr schwer. Was sie machen wird, erfahrt ihr im nächsten Türchen


Debby hat sich entschieden: sie geht zu dem Haus im Wald.

Das Haus sieht bewohnt aus. Einladend weihnachtlich verziert ist die Haustüre.

Da kann ich bestimmt jemanden finden, der mir etwas über den Weihnachtsbaum erzählen kann.

Mutig klopft sie an die Tür. ...


Debby klopft an die Tür. Aber niemand kommt und öffnet diese. Debby wartet und wartet. Soll sie lauter gegen die Tür schlagen, soll sie bellen?

Debby entschließt sich erst mal um das Haus zu laufen, um zu schauen, ob jemand draußen ist, den sie ansprechen kann. Oder vielleicht kann sie durch ein Fenster spickeln und findet heraus, wer in diesem Haus wohnt?

Sie geht los. Hinter dem Haus ist ein großes Stück Wiese von einem Zaun umgeben. Am Zaun entlang sind Spuren zu sehen. Aber wem gehören diese Spuren, was sind das für Spuren? Debby weiß es nicht. Zu viele unterschiedliche Abdrücke: klein, groß, rund, spitz zulaufend.  Sie glaubt, einige Tierspuren zu erkennen: Vögel vielleicht, ein Hase?

Sie läuft weiter. Sie dreht sich immer wieder um und schaut hinter sich, neben sich, aber sie sieht niemanden, nichts. Da, knirscht es nicht im Schnee? Debby blickt in die Richtung, aber nichts.

Nach einer Weile gelangt sie wieder an die Haustüre. Sie beschließt zu bellen. Wird das ihr weiterhelfen? Ihr könnt gespannt sein...


Schönen dritten Advent!

Morgen geht es weiter...



Nachdem sich Debby von dem Schreck erholt hat plötzlich einem Hasen gegenüber zu stehen, nimmt sie sich ein Herz und erzählt dem Hase Freedy wie sie heißt und warum sie hier ist: Ich heiße Debby und ich suche den Weihnachtsbaum. Er soll so wunderschön und wenn er da ist, dann ist Weihnachten. Weißt du, wo ich den Weihnachtsbaum finden kann?"

Da lacht Freedy laut auf: "Da bist du genau hier richtig! Das hier ist das verzauberte Land von Weihnachten. Ich zeige dir den Weihnachtsbaum, aber erst morgen. Nun wollen wir gemeinsam zu Abend essen und uns dann Schlafen legen. Dann, nach dem Aufstehen, zeige ich dir den Weihnachtsbaum."

Nachdem Freedy fertig gesprochen hatte, zeigte er Debby die Küche. Dort durfte sie sich Essen suchen, soviel und was ihr gefiel. Danach brachte er sie zu einem schönen gemütlichen Hundekörbchen. Da legte Debby sich hinein und war sofort eingeschlafen.


Als Debby nach einem tiefen Schlaf wieder aufwacht, ist sie erstaunt: Debby liegt in ihrem Bettchen zu Hause! Hat sie alles nur geträumt?

Debby ist nun traurig: sie war dem Geheimnis des Weihnachtbaumes nun so nah. Der Hase Freedy wollte ihr den Weihnachtsbaum zeigen. Und nun ist sie zu Hause, wo es keinen Weihnachtsbaum gibt. Aber jetzt ist doch Heilig Abend - und kein Weihnachtsbaum!

Traurig liegt sie in ihrem Bettchen und hat keine Lust weiter zu suchen. Da kommt Frauchen und ruft nach Debby: "Debby, komm! Wir fahren zu Oma und Opa und feiern dort Heilig Abend. Auf, auf!"

"Oma und Opa, ja dahin gehe ich gerne." denkt Debby. Aber so richtig freuen kann sie sich nicht. Sie denkt immer wieder an den Weihnachtsbaum. So gerne hätte sie diesen entdeckt.

Frauchen und Debby fahren mit dem Auto zu Oma und Opa. An dem Haus der Beiden, werden sie schon an der Haustüre von Opa begrüßt: "Wir haben eine Überraschung für euch, kommt mit!". Alle zusammen gehen sie in das Haus und dort in das Wohnzimmer. Da staunt Debby nicht schlecht, was sie dort sieht: Da steht er, der Weihnachtsbaum! Funkelnd und glitzernd und noch schöner, als sie ihn sich in Gedanken vorgestellt hatte. Oh ja! Jetzt kann richtig Weihnachten gefeiert werden! Und zusammen mit Oma, Opa und Frauchen verbringt Debby den Heilig Abend beim Weihnachtsbaum.